Eigentlich war der Rapper Samra als Gast bei der „Icon League“ in Düsseldorf angedacht. Darüber habe er sich auch „wirklich gefreut“, doch kurzfristig wurde er dann wieder ausgeladen. Auf Instagram begründete er das damit, dass Fußballer Toni Kroos das so gewollt hätte.
„Obwohl man mich persönlich eingeladen hatte, wurde ich kurz darauf wieder ausgeladen. Die Begründung: Toni Kroos möchte aufgrund meiner Vergangenheit nicht mit mir in Verbindung gebracht werden“, schrieb er in einem Instagram-Beitrag. Man wollte sich von ihm distanzieren wegen Gerüchten, die „nachweislich falsch sind“.
Icon League: Rapper Samra wird ausgeladen
Die Icon League ist eine eigene Fußballliga, die von Toni Kroos und Streamer Elias Nerlich organisiert wurde. Sie ist ein wichtiges Projekt der beiden, zu der auch immer wieder prominente Personen eingeladen sind. Eine Stellungnahme der Icon League gibt es bisher nicht.
Im Fall von Samra sorgte das aber dafür, dass er wieder ausgeladen wurde. Eine Influencerin hatte ihm im Jahr 2021 Vorwürfe gemacht, von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Samra bestritt dies jedoch. Außerdem stand im Raum, dass er Drogen genommen habe, was der Rapper in einem Interview zwei Jahre später auch bestätigte. Inzwischen habe er jedoch damit aufgehört, meinte er 2023.
„Doppelmoral“: Samra kritisiert Toni Kroos scharf
In seinem Posting erklärt Samra, viel Respekt vor Toni Kroos zu haben, die „Doppelmoral in diesem Fall“ würde ihn aber enttäuschen. In der Vergangenheit hätten Personen mit „viel schwerwiegenderen Vorwürfen“ dabei sein dürfen, bei ihm wäre es nun aber ein Problem. „Doch mich verurteilt man für etwas, das nie passiert ist“, schreibt er.
„Ich bin ein guter Mensch, habe mich von vielen Dingen aus meiner Vergangenheit distanziert und versuche heute, meinen Fans positive Werte zu vermitteln“, heißt es weiter. Er sei einen harten Weg gegangen und heute Familienvater, sowie „stolzer Ehemann“. „Ich habe lange geschwiegen – aber es reicht“, schreibt er. Die „Vorwürfe und ständige Hetze“ habe ihn in der Vergangenheit sogar in einen Suizidversuch getrieben.
Mit seinem Beitrag will er, so schreibt er es, zum Nachdenken anregen und darauf aufmerksam machen, dass es vielen anderen da draußen ähnlich gehen würde. In den Kommentaren erhält Samra dafür viel Zuspruch, sowie über 60.000 Likes auf dem Beitrag. Auf Instagram folgen ihm rund 1,5 Millionen Menschen.