Der Streamer Hasan Picker aus den USA steht in den vergangenen Wochen immer wieder dafür in der Kritik, in seinen Livestream Antisemitismus zu verbreiten. In einem Livestream nahm er nun auch Stellung zur Verfolgung von einigen offenbar jüdischen Personen, die in Amsterdam geschahen und aktuell international für Schlagzeilen sorgen.
In Amsterdam wurden deshalb 62 Personen festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Jagd auf israelische Fußballfans gemacht zu haben. Videos davon kursieren in den sozialen Netzwerken. Es ist nicht das erste Mal, dass Twitch-Streamer sich zu öffentlichen Ereignissen äußern und dabei negativ auffallen. Die Streamerin Frogan wünschte erst vor wenigen Wochen US-Soldaten eine Krankheit an den Hals.
Streamer HasanAbi auf Twitch vor tausenden Zuschauern: “Es ist schon ein bisschen lustig”
Zurück zu den Vorfällen in Amsterdam. Darauf reagierte auch Hasan Picker, “HasanAbi” auf Twitch. Er ist mit 2,8 Millionen Followern einer der größten Streamer der Welt – und einer der am meisten abonnierten. Er schaute sich die Videos zu den Vorfällen an und sagte anschließend: “Das ist… hat das aufgehört, lustig zu sein und ich habe eine schlechte Stimmung? Ich meine, es ist schon ein bisschen lustig.”
Ein Clip davon kursiert jetzt auf Twitter/X. Dort fordern Nutzer erneut den Bann des umstrittenen Streamers, der sich zwar oft für Palästina einsetzt, aber immer wieder unangenehm durch seine Aussagen zum Israel-Palästina-Konflikt auffällt. Erst vor wenigen Tagen distanzierte sich Twitch explizit von den Aussagen seiner Streamer und behauptete, eben nicht hinter diesen zu stehen. Viele werteten das als eine klare Distanz zu Streamern wie Picker.
Die Kritiker machen vor allem auf eine enorme Reichweite aufmerksam. Mehr als 300.000 Menschen haben seinen Livestream mit Meinungen zur US-Wahl geschaut und er hatte 7,5 Millionen Aufrufe, was mehr als MSNBC und CNN auf YouTube war.