Die US-amerikanische Kette “GameStop” will offenbar alle noch in Deutschland existierenden Filialen schließen. Derzeit sollen das immerhin 69 sein, die sich über die Bundesrepublik verteilen. Das geht aus einem Bericht des Magazins Gameswirtschaft hervor.
Mit dem 31. Januar 2025 soll das Unternehmen GameStop in Deutschland dann Geschichte sein. Der Videospiel-Händler, der auch Merch verkauft und Spiele ankaufte, beschäftigt bisher noch rund 500 Beschäftigte. Diese wurden jetzt am Donnerstag über ihre Filialleiter über die Entscheidung informiert, heißt es. Vorbestellungen und Gutscheine werden seitdem nicht mehr ausgegeben.
500 GameStop-Mitarbeiter ab Januar arbeitslos, 69 Filialen werden dichtgemacht
Wie auch GamePro berichtet, gibt es bisher noch keine öffentliche Stellungnahme zu den Schließungen. Dass der physische Videospielhandel seit der Digitalisierung zunehmend leidet, war eine lange absehbare Entwicklung. Noch 2021 schoss die Aktie von GameStop dank Online-Investoren dann in die Höhe, auch zuletzt wieder. Doch aus dem kritischen Stand des Einzelhandels in den Städten und Kommunen scheint es das Unternehmen nicht gebracht zu haben.
Bereits 2023 schloss der deutsche Standort rund 100 Filialen. Die verbleibenden 69 Filialen werden dann wohl bald folgen. Das Unternehmen war hierzulande der viertgrößte Arbeitgeber in der Games-Branche.