In den vergangenen Wochen ist immer häufiger im Netz davon die Rede, dass jemand „die Firma gegen die Wand“ oder „die Firma an die Wand fahren“ würde. Besonders auf TikTok, aber auch auf Twitch ist die Redewendung immer populärer geworden. Wir haben deshalb erklärt, was es damit eigentlich auf sich hat.
Gerade bei Streamern ist der Ausdruck aktuell beliebt, um bestimmte Situationen eindrucksvoller beschreiben zu können – oder eben bei Zuschauern, die das beispielsweise über Clips machen wollen.
Was ist mit der „Firma“ gemeint, die gegen die Wand gefahren wird?
Aber von vorn: Bei einer Firma handelt es sich erst einmal um ein Unternehmen, also meistens auch um gleich mehrere Mitarbeiter, eine Marke und ein Geschäftsmodell. Ergo: Fast alles, was sich die Person oder wie aktuell häufig erwähnt, aufgebaut hat. Das kann schon eine ganze Menge sein.
Wenn jemand diese „Firma an die Wand“ fährt, bedeutet das meistens die Insolvenz – also Zahlungsunfähigkeit – oder den kompletten Reputationsverlust. Wenn sich jedoch Partner und Kunden vom Unternehmen distanzieren, ist ersteres meist nicht mehr weit.
Das steckt hinter dem Spruch „Firma gegen die Wand fahren“ – wir erklären die Bedeutung
Wen es jetzt also heißt, jemand fahre „die Firma gegen die Wand“, heißt das vereinfacht gesagt, dass er oder sie die Firma durch ihr Handeln zerstört. Meistens kommt der Spruch aber aktuell nicht dann zum Einsatz, wenn es wirklich derart drastisch ist – sondern aus Spaß.
Das bedeutet konkret: Wenn jemand sagt, dass jemand anderes die Firma gegen die Wand fahren würde, ist das nicht ernst gemeint. Man will damit ausdrücken, dass es die Person jedoch zu weit treibt und damit potenziell alles vorher Erarbeitete kaputt macht oder riskiert. Auch hier natürlich oft ironisch.
Firma gegen die Wand: Ein Beispiel zur Erklärung und dem besseren Verständnis
Ein Beispiel aus einem Livestream kann das Ganze vielleicht noch besser verständlich machen. In einem Livestream vor Kurzem nutzte der Streamer Max Schradin den Spruch. Er sprach davon, im Falle, dass ein anderer Streamer eine Wette gewinnt, Wurstwasser trinken zu wollen. Dann hielt er einen Energy-Shaker seines Werbepartners in die Kamera und sagte „Hier, halber Liter Wurstwasser“, um das zu verdeutlichen.
Kurz darauf fiel ihm auf, dass das den Partner wohl in ein schlechtes Licht rücken würde und hielt deshalb exemplarisch auch noch ein anderes Getränk ins Bild. „Boah, hier werden gerade so viele Firmen an die Wand gefahren, das ist geisteskrank“, sagte er wenige Sekunden später aber noch über den Vorfall.