Die Streamerin Fibii (xFibii) hat heute einen eigenen KI-Avatar, genannt “Fibii AI” gelauncht. In einem Chat sollen sich Zuschauer und Fans jetzt mit diesem unterhalten können, der ihre Art imitieren soll. Es können jedoch nur eine bestimmte Anzahl an Nachrichten gesendet werden, danach muss bezahlt werden. Nicht nur deshalb stand die Streamerin schnell in der Kritik.
Die parasoziale Beziehung zwischen Popstars und Fans ist eine seit Jahrzehnten viel besprochene Thematik. Dass es diese Beziehungen mittlerweile, teilweise noch krasser aufgrund der Nahbarkeit durch Social Media, auch gegenüber Streamern gibt, ist wohl auch nichts Neues mehr.
Fibii AI: Eigener KI-Chatbot sorgt jetzt für viel Kritik gegenüber der Streamerin
Und genau das würde durch KI-Chatbots von Prominenten ausgenutzt, so der Vorwurf vieler Nutzer seit dem Aufkommen der ersten dieser personalisierten Bots. Auch gegenüber Fibii wird dieser Vorwurf nun von mehreren Nutzern erhoben. “Na, das kann ja spannend werden und hebt parasoziale Beziehungen auf ein völlig neues Niveau”, schreibt beispielsweise ein Nutzer auf Twitter/X.
Die Abomodelle beginnen wohl bei 1,49 Euro pro Woche und 4,99 Euro pro Monat. Auf Instagram folgen bereits über 1.000 Nutzer dem Account des Chatsbots “fibii.ai”. Doch ob es mehr werden, dürfte fraglich sein.
Fibii stellt Chatbot nach Kritik direkt wieder ein – “Kann ich nicht unterstützen”
In ihrem Livestream kündigte Fibii dann an, den Chatbot trotz der offenbar vielen Arbeit daran direkt wieder einzustellen. Sie erklärte dort, nicht über die Folgen nachgedacht und das Problem mit parasozialen Beziehungen nicht auf dem Schirm gehabt zu haben.
“Ich bin da um Gottes Willen nicht draufgekommen, warum auch immer. Das hat mich ein bisschen mitgenommen vorhin, dass ich als kurze Schlussreaktion dann direkt alles gelöscht habe. Die Leute haben mir so leid getan, die haben da so viel Zeit da investiert, aber ich hab denen gesagt “Schere”, kann ich nicht unterstützen”, sagte sie in ihrem Livestream.
Die Website des Chatbots ist mittlerweile wieder offline und zeigt ein “We’ll Be Back Soon!” an. Aktuell scheint es eher unwahrscheinlich, dass der Bot bald zurückkommen wird.
Hinweis: Du hast auch Interesse an News zu YouTube und Twitch in Videoform? Dann schau doch auch einmal bei unserem Partner Streaven auf YouTube vorbei. Mehr tagesaktuelle News über Streamer und YouTuber findest du zudem in unserer Social Media-Rubrik, sowie auf unserem eigenen YouTube-Kanal.