Jahrelang handelte es sich um eine Vermutung, nun hat ein geleaktes Dokument darauf hingedeutet, dass es tatsächlich wahr ist: Du könntest abgehört werden, um dir besser Werbung vorzuspielen. Doch die großen Konzerne bestreiten das.
In einer Slideshow präsentierte ein angeblicher Marketingpartner von Facebook, durch KI bessere Möglichkeiten für Werbung zu haben. Laut DailyMail soll die Gruppe CMG geschrieben haben, dass sie durch eine “Active Listening”-Software “Echtzeit-Daten” sammeln und analysieren. Dadurch könnte man Sprachdaten mit Verhaltensdaten kombinieren, um noch gezielter werben zu können.
Im Pitch wurden Facebook, Google und Amazon als Kunden aufgeführt
Im Pitch heißt es auch, dass Facebook, Google und Amazon als Kunden von CMG diese Software nutzen könnten, um gezielter Benutzer anzusprechen. Amazon distanzierte sich gegenüber DailyMail ausdrücklich davon und gab an, niemals Kunde des Unternehmens gewesen zu sein. Auch Facebook drückte in einer Antwort aus, keine Nutzerdaten über das Mikrofon zu sammeln, Google wiederum entfernte CMG von ihrer Partnerseite.
Im Internet sorgten die Medienberichte zum Thema für einiges an Furore. Seit Jahren hatten Nutzer immer wieder behauptet, komischerweise Werbung für ihre letzten Gesprächsthemen bekommen zu haben. Doch die Konzerne bestritten das immer wieder.
Was aus dem Pitch nicht hervorgeht ist, ob das Mikrofon immer mitschneidet, oder etwa nur bei Anrufen oder Aufnahmen. Schon im Dezember hatte das Medium 404 Media über CMG berichtet, die in einem Blogpost davon sprachen, das Zuhören bei Gesprächen sei legal. Der Beitrag wurde mittlerweile entfernt.