Elon Musk, der Besitzer von Twitter/X, zieht in einen Rechtsstreit mit der Amazon-Tochter Twitch, nachdem diese aufgehört haben, bei Twitter Werbung zu schalten. Schon vor einigen Monaten sprach der Milliardär von einer Verschwörung der Plattform gegenüber. Und auch bei Twitch wird aktuell weniger Werbung geschaltet – allerdings aufgrund von ganz anderen Vorwürfen.
Nun klagt Musk also gegen Twitch, weil diese sich dazu verschworen hätten, die Werbung auf Twitter/X zu pausieren. Immer wieder sprach Musk von Werbetreibenden, die der Plattform damit Verluste in Milliardenhöhe bescheren wollten, indem sie ihre Werbung pausieren und damit Druck auf die Plattform auslösen. Musk fühlt sich sozusagen erpresst.
Werbetreibende beenden Werbung auf Twitter/X, aufgrund von angeblich schädlichen Inhalten
Der Vorwurf der Werbetreibenden ist, dass auf Twitter/X mittlerweile schädliche Inhalte gepostet werden, hinter denen sie als Kunden nicht stehen können. Musk war den Werbetreibenden allerdings vor, sich dabei abgesprochen zu haben – was illegal wäre – und Einfluss auf die Moderation von Twitter zu nehmen. Musk selbst hatte in der Vergangenheit immer wieder angegeben, die Plattform zu einem Ort der Meinungsfreiheit zu machen, solange es im gesetzlichen Rahmen bleibe.
Seit dem 18. November gehört nun auch Twitch zu den in diesem Fall angeklagten Unternehmen.
Musk hält an Kurs fest und hat klare Worte für Werbekunden, die ihn boykottieren
“Naja, f**kt euch selbst”, sagte Musk in einem Interview über die Werbetreibenden, die ihn boykottieren. Aber für die Plattform ist der sinkende Werbeumsatz ein großes Problem, denn Twitter braucht das Geld für die Instandhaltung der Plattform, auch trotz der höher werdenden Erlöse durch Abonnements.
Wie gut die Chancen von Musk sind, muss sich noch zeigen. Aktuell wird die Klage von einigen Experten allerdings als nicht besonders erfolgversprechend angesehen.