Wie jetzt durch zahlreiche soziale Netzwerke wie Twitter und Reddit geht, wird auf Putin vom russischen Geschäftsmann Alex Konanykhin eine Million Dollar Kopfgeld gesetzt. Gefordert wird dafür die Festnahme des russischen Präsidenten für seine “Kriegsverbrechen”.
Kaum ein Ereignis wie der aktuelle Krieg zwischen Russland und der Ukraine hält die Welt so in Atem. Nachdem Putin relativ plötzlich einen Angriff auf die Ukraine beschlossen und angefangen hatte, ließ man mit den Sanktionen vonseiten der EU, NATO und UN nicht lange auf sich warten. Sogar oft kritisierte Länder wie die Türkei beklagen das Vorgehen Russlands und blockieren russische Kriegsschiffe, damit diese nicht zur Ukraine durchreisen können.
Ein russischer Geschäftsmann will Putin festnehmen lassen
Der Geschäftsmann Alex Konanykhin setzt nun eine Million Dollar als Kopfgeld auf Putin aus, damit dieser verhaftet wird. Unter anderem bekannt ist er dadurch, dass er in den 1990ern den Wahlkampf von Boris Jelzin nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion finanziert hatte und später in die USA emigriert war. Von dort aus richtet er jetzt Worte in seine Heimat und verurteilt das Verhalten der russischen Regierung stark.
Die Vorwürfe sind neben Kriegsverbrechen auch, dass er gegen die Verfassung verstößt, freie Wahlen beendet hat und gnadenlos mit seinen Gegnern umgegangen ist. Konanykhin sieht es als seine moralische Pflicht, die “Entnazifizierung Russlands zu erleichtern”, wie er ironisch mitteilte – eine Anspielung auf Putins Aussage, warum er die Ukraine annektieren würde. Er möchte der Ukraine bei ihren “heldenhaften Bemühungen” helfen, um den Angriff von Putin zu widerstehen.
Konkret richtet er sich damit an russische “Officer(s)”, die Putin nach “russischem und internationalen Recht” festnehmen sollen. Das postete er vergangen Sonntag, auf Facebook selbst hat der Beitrag bereits über 1.500 Likes erhalten, Meldungen zu seinem Post auf Twitter und Reddit erhielten teilweise weit über 5.000 Likes und 45.000 Upvotes.
Inwiefern man ein Kopfgeld bewerten kann, liegt dabei im Auge des Betrachters – hierbei handelt es sich jedoch vor allem um die Verhaftung, eben nicht um mehr. Der entsprechende Beitrag findet sich auf der Facebook-Seite.
2 Kommentare
Dass man Putin Einhalt gebieten sollte, steht für mich auch außer Frage. Was der in der Ukraine abzieht, ist einfach unter aller Kanone (und er war ja auch schon in den Jahren zuvor kein moralisches Vorbild). Ich weiß bei diesem hier angeregten Szenario allerdings nicht, wie das konkret ablaufen sollte. Wäre es denn rechtlich überhaupt möglich? Kenne mich leider mit russischem Recht nicht so aus 😆
Solange es nur bei einer Verhaftung bleibt, sehr verständliche Idee, man kann einfach hoffen aufs beste für die Ukraine und alle anderen Ländern, denke selbst auch das Putin seinem Land mehr schlechtes statt wirklich gut tut und werde dafür, wenn wer anders das Amt einnimmt, abwarten heißt es wohl