Memes made in Germany sind zurzeit beliebter den je – aber warum? Was hat zum rasanten Wachstum der Memes aus Deutschland beigetragen und was hat die Szene bzw. die Galionsfigur der deutschen Memes (Hungriger Hugo) zu bieten?
Aufstieg
Die Meme-Szene hat einen turbulenten Aufstieg hinter sich. Der erste nennenswerte Anfang der heute so heiß begehrten Meme-Bubble ereignete sich hierbei um die Jahre 2019 bis 2020 (Anmerkung Red.: Gab natürlich schon davor deutsche Memes (hust, hust), nur eben waren diese nicht wirklich im Mainstream YouTube angekommen in der Größe und dem Forrmat, wie es aktuell der Fall ist). Damals wurde der Mainstream von YouTubern wie UnsympathischTV oder KartoffelPuffer mitgetragen, doch das Ruder ging schon bald an zwei Streamer weiter, die uns allen bekannt sein werden. Ungespielt und Monte, der eine family friendly, der andere kontrovers.
Die Memes beinhalteten zu dem Zeitpunkt schon einen oder manch anderen Streamer, was auch der ausschlagende Punkt für den Erfolg der Szene war. Je mehr Streamer eingebaut wurden, desto mehr reagierten auch darauf. Jetzt sind die Memelords an ihrem zwischenzeitlichen Höhepunkt angekommen. Die Sterne am Himmel der Szene sind dabei Leute wie Hungriger Hugo, Diese Gut oder Xuna.
Konzept
Doch wie funktionieren die deutschen Maimais? Um es für den Laien nicht zu unverständlich zu machen, belassen wir es bei einem Kanal, und zwar Hungriger Hugo. Der selbsternannte Produzent von guten Videos hat zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Textes um die 475.000 Abonnenten, womit er auch der Größte seiner Sorte ist. Sein Konzept sieht dabei wie folgt aus: er nimmt x-beliebige Clips von Streamern und verpackt sie sozusagen in eine Story innerhalb eines Videos, welches mit anderen Storys und Clips gefüllt ist.
Dabei kann es schnell passieren, dass ein Elotrix bei einem Micky zu Besuch ist, wobei Micky ihn letztendlich rauswirft und Elotrix nach einem neuen Unterschlupf bei Monte suchen muss. Dass diese Memes völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind, sollte dabei jedem klar sein, wie es bereits manche Twitch-Größen wie Papaplatte angemerkt haben. Wie vorhin bereits erwähnt, ist die Meme-Szene fest mit der Reaction/Streamer-Szene verankert. Diese Symbiose ist nicht nur gut für die hauptberuflichen Reagierer, sondern auch für die Creator der Memes, da sie somit mehr Reichweite auf ihre Werke bekommen.
Fazit
Mit einem Hinblick auf die gesamte Szene sind die Maimais aus dem angelsächsischen Äquivalent ein Segen für die deutsche Internetgemeinde. Letztendlich bleibt in meinen Augen nur zu hoffen, dass diese Ära so lang wie möglich bestehen bleibt. Die Memes sind tot, lang leben die Maimais!