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Cryptocrash: Bitcoin, Dogecoin und Co. stürzen ab – Was jetzt?


Zahlreiche Kryptowährungen fallen in den letzten Tagen und Wochen zunehmend drastisch im Preis. Ein Trend, der aktuell immer schlimmer zu werden scheint. Mit einem Minus von fast 50% seit Januar sieht es auch bei der ältesten Kryptowährung Bitcoin nicht gut aus, Dogecoin verlor sogar über 60% innerhalb der letzten sechs Monate – endet die Höhenfahrt der Kryptowährungen hiermit?

Es ist eine Frage, die sich Investoren nicht zum ersten Mal stellen müssen, denn tatsächlich ist es so, dass es immer wieder zu starken Verlusten kommt und diese nicht selten über einige Monate anhalten. Aktuell sieht es jedoch schon seit wirklich langer Zeit gar nicht mehr gut aus, weshalb einige auf Twitter jetzt bereits ankündigten, die Bremse zu ziehen und dieses Mal auszusteigen. Schließlich geht es auch um die eigenen Ersparnisse, die sich durch die Entwicklungen nicht selten plötzlich in Luft auflösen.

Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. sind ein schwer kalkulierbares Geschäft

Und es ist tatsächlich so, dass man den Kurs von Bitcoin, Dogecoin, Ethereum usw. nur sehr schwer einschätzen kann – jedenfalls dann, wenn man kurzfristig denkt. Schaut man nämlich auf das zurück, woher die Währungen kommen, ist die Wertsteigerung noch immer immens.


Bitcoin konnte allein in den letzten fünf Jahren um 1.500% zulegen und zu diesem Zeitpunkt stand man schon recht stabil. Im Jahr 2021 ging er dann zu unterschiedlichen Zeiten vollkommen durch die Decke und kratzte an der 60.000-Euro-Marke (in US-Dollar erreichte er sie auch).

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Bitcoin-Entwicklung (via Google)

Auf Plattformen wie beispielsweise CoinMarketCap lässt sich indes sehr präzise verfolgen, wann Bitcoin wo stand und wie es aktuell aussieht. Klar wird schnell, dass der Trend grundsätzlich nach oben geht – auch wenn es innerhalb des letzten halben Jahres die meiste Zeit eher bergab ging. Aber was bedeutet das jetzt? Sollte man verkaufen, wenn man noch Bitcoins hat?

Relativ offensichtlich ist hierbei, dass man erst einmal das Problem analysieren muss. Das sind einmal die Bedenken vieler Investoren, da man im Januar des Jahres in den USA bei der US-Notenbank Federal Reserve ankündigte, aus der “ultralockeren Geldpolitik” auszusteigen, den Leitzins anzuheben und so gegen die Inflation vorzugehen und andererseits Ängste, die mit zum Beispiel dem Krieg in der Ukraine zusammenhängen oder sich ebenfalls auf der Inflation gründen.


Wie auch die WirtschaftsWoche erklärt, schichten viele Anleger aktuell ihr Kapital um, damit sie das Geld in “sicherere Anlagen” stecken können. Für viele ist Bitcoin am Ende des Tages nämlich dann doch zu unsicher, weil die Kurse stark schwanken.

Aussteigen oder Warten, mehr Alternativen gibt es nicht, oder?

Anleger müssen sich nun also entscheiden, ob sie darauf warten wollen, dass die Verhältnisse wieder stabiler werden oder eben aussteigen und verkaufen – nicht selten mit einem riesigen Verlust, der aber natürlich auch noch größer werden könnte. Dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass der Kurs genauso wieder hochschießen kann, was in den letzten Jahren nicht selten ganz plötzlich geschah.

Viel interessanter könnte die Sache aber für neue Investoren werden, die bisher noch nicht eingestiegen sind. Sollten der Bitcoin oder Währungen wie Dogecoin nämlich wieder an Fahrt gewinnen, kann man jetzt vergleichsweise sehr billig einkaufen und möglicherweise sehr große Gewinne erzielen, ohne so viel Risiko einzugehen, wie man es bei hohem Kurs im Juli 2021 noch gemusst hätte. Gleichzeitig kann man sich damit aber auch verschätzen.


Wichtig ist: Niemand weiß, wie es weitergeht. Schätzungen wie von Goldman Sachs, dass Bitcoin dieses Jahr noch die 100.000 US-Dollar-Marke erreichen könnte, sind aktuell jedenfalls zumindest als unwahrscheinlich zu bezeichnen. Aber ob es dazu wirklich nicht mehr kommt, kann man ebenfalls nicht sagen – nicht selten schossen die Kryptowährungen aus der niedrigen Phase nämlich direkt ins Allzeithoch.

Zinserhöhung ist neue Aufgabe für Krypto

Neu ist dabei eben, dass die Inflation und folgliche Erhöhung der Zinsen eine neue Herausforderung für Bitcoin, Dogecoin und Co. darstellen. Jetzt zeigt sich eben auch, wie sehr die Anleger tatsächlich in Krypto vertrauen und wie viel sie dafür bereit sind, aufs Spiel zu setzen. Sobald sich das Feld wieder geklärt hat, könnte es jedoch schon wieder hochgehen – wissen tut dies aber eben niemand.

Im Internet stehen sich so zwei Seiten gegenüber. Die eine sagt, man solle jetzt aussteigen und findet Bitcoin sowieso wegen verschiedener Bedenken schlimm, die andere sagt, man solle auf jeden Fall drin bleiben (HODL), sich festhalten und die nächste Bergfahrt auf neue Hochs abwarten, die man bereits erwartet. Wer recht hatte, kann und wird sich nur in der Zukunft zeigen können – und darin steckte, zumindest das kann man sagen, bisher immer die Überraschung der Kryptowährungen.


Humor im Internet über den Cryptocrash

Einige teilen aufgrund des Crashes nun auch wieder einige Memes, die die Situation aus Sicht der Anleger, die ihr Portfolio jetzt halten, zeigen sollen. Für Investoren, die aktuell auf ein recht ernüchterndes Portfolio schauen, mag das vielleicht genau das Richtige sein.

Twitter-Beitrag zum Cryptocrash

Eine garantierte Antwort auf den weiteren Kurs der Währungen gibt es am Ende dann aber einfach nicht. Jeder muss selbst schauen, wie er mit der jetzigen “Krise”, dem Cryptocrash, umgeht und ob er lieber jetzt aussteigt oder abwartet, bis wieder bessere Zeiten kommen. Und klar, aktuell steht man wohl vor einer der größten Probleme, die die Kryptowährungen bisher durchmachen mussten, aber klar mag wohl sein, dass es sie auch danach noch geben wird – die Frage ist nur, ob mit mehr oder weniger Wert.

Bitte beachten Sie, dass wir für Anlegertipps keinesfalls haften.


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Bastian

Gründer und Autor. Experte für Memes, Internetkultur mit Stars und Social Media, dabei aber auch interessiert an Kino, Filmkultur & Animationsfilmen und anderem. Manchmal sarkastisch, kreativ und Gelegenheitskritiker.

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