Erst kürzlich haben wir über “Cinfinity” berichtet. Dabei handelt es sich um eine App, die ein Kino-Abo anbietet. Das heißt, man zahlt einen kleinen, monatlichen Preis und kann dann für den ganzen Monat unbegrenzt alle Filme im Kino sehen, sofern das eigene Kino mitmacht. Hinter dem Konzept stehen die Kinobetreiber Martin Turowski und Ralf Thomsen. Alle teilnehmenden Kinos haben wir für euch weiter unten im Artikel zusammengestellt.
Als wir das letzte Mal darüber berichtet haben, war noch vieles unklar. Doch nun ist mit dem Start am 26. November 2024 einiges ans Licht gekommen, wie das Ganze funktionieren soll. Wir haben das Ganze für euch genauer unter die Lupe genommen und alles Wissenswerte zusammengefasst. Unter anderem auch, welche Kinos mitmachen werden.
Cinfinity Abo startet: Das sagen die Gründer zum Launch
Am 26. November 2024 wurde in Deutschlands größtem Kinosaal, der Lichtburg in Essen, einiges über das Projekt Cinfinity verraten. Dabei haben die beiden Gründer Martin Turowski und Ralf Thomsen das ganze einmal genauer erklärt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dominik Porschen, der einigen vielleicht von YouTube bekannt ist, da er hinter dem Kanal “Filmlounge” steckt.
Zum Start wird viel von einer Revolution im Kino gesprochen. Dabei betonen die beiden Gründer, dass man ihrer Meinung nach den richtigen Schritt für ihre Branche macht. “Wir wollen die Reichweite und Frequenz der Kinobesuche erhöhen von Leuten, die im Moment nicht so oft dort sind, und das funktioniert auch durch den günstigen Preis: Kino soll einfach für alle wieder normal sein, ganz normaler Teil des Lebens”, erzählt Mitgründer Turowski und fügt hinzu, dass es das große Ziel sei, mehr Menschen ins Kino zu bringen.
Es geht darum, die Kinolandschaft nachhaltig zu unterstützen. Es wird betont, dass dafür ein enger Austausch mit anderen wichtigen Figuren der Branche wichtig ist. Zum Beispiel mit der Deutschen Filmakademie oder auch mit einigen Filmverleihern.
“Gerade das Thema verlässliche Publikumszahlen ist in unserer Branche eine stetige Herausforderung”, nennt Thomsen einen weiteren Grund, der für das Kino-Abo sprechen soll. Man bräuchte also einen regelmäßigeren Zulauf des Kinopublikums, vor allem nach der Zeit der Pandemie scheint das Interesse am Kino deutlich mehr nachgelassen zu haben, da könnte eine solche preisgünstigere Option genau das Richtige sein.
Ausstattung des Abos: Was deckt es alles?
Auf die Frage nach der Ausstattung des Abos findet Ralf Thomsen klare Worte. Er spricht davon, dass es sich bei dem Abo nur um eine Grundausstattung handelt. Zusatzoptionen wie bestimmte Sitzplätze werden bei der Ticketbuchung erhoben, aber mit der App bezahlt.
Cinfinity Preis: So viel kostet das Abo und seine Tarife
Derzeit werden zwei Abonnements angeboten: Zum einen das Abo “CINFINITY Max”, das 12 Monate gültig ist und für das man 12,50 Euro pro Monat bezahlt. Der Preis soll sich dann aber ab dem 13. Monat auf 13,90 Euro monatlich ändern. Wenn man bei diesem Abo einmalig bezahlen möchte, zahlt man zu Vertragsbeginn einen Beitrag in Höhe von 150,00 Euro.
Wer es aber erst einmal ausprobieren möchte, für den könnte das Abo “CINFINITY Flex” genau das Richtige sein. Dieses gilt für 4 Monate und bietet einen Preis von 14,50 Euro pro Monat. Dabei kann man auch die Einmalzahlung für die gesamten 4 Monate leisten, die zu Vertragsbeginn bei 58,00 Euro liegen würde. Ab dem 5. Monat sinkt der Preis auf 13,90 Euro. Weitere Informationen zu den Preisen findet man auf der Webseite von Cinfinity selbst.
Diese Kinos machen mit: Alle teilnehmenden Kinos, die Cinfinity unterstützen, im Überblick
Bei einem solchen Abo ist es aber auch kein Wunder, dass nicht alle Kinos in Deutschland mitmachen. Eigentlich gibt es in Deutschland 1.831 Kinos, 67 davon nehmen an Cinfinity teil:
- Rheinflimmern (Baden-Württemberg)
- MOVIES (Baden-Württemberg)
- Atlantis (Baden-Württemberg)
- Krone Theater (Baden-Württemberg)
- Odeon (Baden-Württemberg)
- Scala Kinopalast (Baden-Württemberg)
- Kinopalast im Rheincenter (Baden-Württemberg)
- Albrecht Kino (Baden-Württemberg)
- Open-Air und Autokino (Baden-Württemberg)
- Central (Berlin)
- Moviemento (Berlin)
- Kino Toni (Berlin)
- Movietown (Brandenburg)
- Weltspiegel (Brandenburg)
- Koralle Kino (Hamburg)
- Elbe Filmtheater (Hamburg)
- Blankeneser Kino (Hamburg)
- Lumos Lichtspiele & Lounge (Hessen)
- Central Theater (Niedersachsen)
- Filmhof (Niedersachsen)
- City Kino (Niedersachsen)
- Central Theater (Niedersachsen)
- Oscar Kulturspielhaus (Niedersachsen)
- Cine City (Niedersachsen)
- Movieplexx (Niedersachsen)
- Central-Lichtspiele (Niedersachsen)
- Kinorama (Nordrhein-Westfalen)
- Lichtspielhaus (Nordrhein-Westfalen)
- JAC Kino (Nordrhein-Westfalen)
- Weidenhof (Nordrhein-Westfalen)
- Astra & Luna (Nordrhein-Westfalen)
- Lichtburg (Nordrhein-Westfalen)
- Filmstudio Glückauf (Nordrhein-Westfalen)
- Galerie Cinema (Nordrhein-Westfalen)
- Eulenspiegel Filmtheater (Nordrhein-Westfalen)
- Rio Filmtheater (Nordrhein-Westfalen)
- Universum (Nordrhein-Westfalen)
- Roxy Filmtheater (Nordrhein-Westfalen)
- Gloria Filmpalast (Nordrhein-Westfalen)
- Eifel Kino (Rheinland-Pfalz)
- Odeon-Apollo (Rheinland-Pfalz)
- Wied Scala (Rheinland-Pfalz)
- Capitol (Rheinland-Pfalz)
- Cinexx (Rheinland-Pfalz)
- Cine 5 (Rheinland-Pfalz)
- Filmpalast (Sachsen-Anhalt)
- Burgtheater (Schleswig-Holstein)
- Eulenspiegel Kino (Schleswig-Holstein)
- Kino-Center (Schleswig-Holstein)
- Studio Filmtheater (Schleswig-Holstein)
- Beluga Kino (Schleswig-Holstein)
- Burg Kino (Schleswig-Holstein)
- Metro Kino (Schleswig-Holstein)
- Kleines Theater Schillerstrasse (Schleswig-Holstein)
- Lichtblick Filmtheater (Schleswig-Holstein)
- LichtBlick Heide (Schleswig-Holstein)
- Movie Star (Schleswig-Holstein)
- Burg Filmtheater (Schleswig-Holstein)
- Capitol (Schleswig-Holstein)
- Astra Filmtheater (Schleswig-Holstein)
- 51 Stufen (Schleswig-Holstein)
- LichtBlick Büsum (Schleswig-Holstein)
- Filmtheater Sandwall (Schleswig-Holstein)
- Savoy – Kulturforum Altes Kino (Schleswig-Holstein)
- Kino in der Pumpe (Schleswig-Holstein)
- Norddeutschen Freiluftkino (Schleswig-Holstein)
Es ist davon auszugehen, dass sich bei einem Erfolg der App weitere Kinos anschließen werden. Weitere Informationen zu den einzelnen Kinos findet man auf der Website.
Ob das Kino-Abo wirklich der nächste Schritt für die Kinos ist, bleibt abzuwarten. Die Begeisterung für das Abo ist bereits groß. So war zu hören, dass einige Kinofans den Start der App kaum erwarten konnten. Und mit Ralf Thomsen und Martin Turowski haben auch zwei Urgesteine der Kinobranche das Sagen, immerhin haben die beiden schon über 30 Jahre Erfahrung in der Branche. Man darf gespannt sein.