Wer regelmäßig auf Twitter vorbeischaut, interagiert gezwungenermaßen auch oft mit anderen Nutzern. Oft verliert man dabei aber selbst den Überblick, mit wem man besonders oft im Kontakt steht und auf welche Tweets man oft antwortet oder diese likt. Hier können verschiedene Tools Abhilfe leisten.
Das bekannteste und wohl einfachste davon ist Chirpty, das vor allem einen gigantischen Vorteil hat: Es ist nicht erforderlich den eigenen Account vorher zu verknüpfen, das Programm hat entsprechend keinen Zugriff auf Account-Daten, sondern liest nur die öffentlichen Tweets durch, um herauszufinden, wer näher befreundet ist.
Zirkel aus meisten Twitter-Interaktionen bilden – oder: Wer sind meine Twitter Freunde?
Das Resultat eines solchen Vorgangs kann dabei zum Beispiel so aussehen:
Aber wie funktioniert so etwas, was hat es mit den 15 Minuten Wartezeit auf sich, die einen häufig erwarten können und welche Aussage haben solche Bilder? Wir haben das mal erklärt.
- Zuerst muss man die Website von Chirpty besuchen. Hier endet das Ganze aber noch nicht.
- Wenn dort der Hinweis der 15 Minuten Warten steht, kann man diese entweder warten oder 99 Cent in US-Dollar zahlen, um sie zu überbrücken (dazu später mehr!).
- Dann gibt man seinen Nutzernamen von Twitter ein, wichtig ist es jedoch, dass man den Namen nach dem „@“ eingibt und nicht einfach den Nicknamen (es sei denn dieser ist gleich).
- Jetzt generiert Chirpty automatisch einen Zirkel, der die eigenen Twitter-Freunde anhand von Interaktionen sortiert – wenn man nicht genug Interaktionen hat, bleiben einige Positionen um das eigene Profilbild frei. Das sagt aber nichts über die Zeit auf Twitter aus, manche interagieren in kurzer Zeit mit vielen, andere in langer Zeit mit wenigen.
- Nach der Generierung kann man dann seinen eigenen Zirkel sehen, herunterladen und vielleicht auch wieder auf Twitter posten – diejenigen, die darauf sind, finden das oft interessant. Chirpty listet daneben jedoch noch auf, wer überhaupt abgebildet ist (diese Personen kann man dann auch verlinken auf Twitter z.B.).
Warum muss man 15 Minuten warten?
Wie Chirpty selbst begründet, kommen die 15 Minuten Wartezeit dadurch, dass auf die Twitter API zugegriffen werden muss. Da eine API auf so einer großen Website aber auch einiges an Ressourcen zieht, sind diese Anfragen von Twitter beschränkt. Alle 15 Minuten setzt sich das dabei zurück und es sind wieder neue Anfragen verfügbar.
Eine Zahl an Anfragen wird dabei immer zurückgehalten für Nutzer, die die 99 Cent zahlen (schließlich muss der Dienst sich auch finanzieren) – die meisten Anfragen sind jedoch für die nicht bezahlenden Nutzer da. Da Chirpty im Monat fast eine Dreiviertelmillion Nutzer hat, sind diese Anfragen jedoch recht schnell aufgebraucht – deshalb der Hinweis, dass es manchmal etwas dauern kann – oder besser gesagt, meistens etwas dauert.
Wer gern wissen will, wie lang man denn jetzt konkret warten muss: Der Takt sind 15 Minuten, gerechnet von einer vollen Stunde aus. Das bedeutet, dass die neuen Anfragen jeweils zum Beispiel um 18 Uhr, 18:15 Uhr, 18:30 Uhr, 18:45 Uhr und so weiter verfügbar sind.