Immer wieder sorgt der Eurovision-Song-Contest auch für schöne Bilder und noch schönere Momente. Einer dieser dürfte wohl jetzt nach dem Finale am Samstag entstanden sein. Der Zweitplatzierte – und Sieger im Publikumsvoting – bekam vor lauter Freude Tränen, als er wieder in seinem Heimatland begrüßt worden ist.
Baby Lasanga, so heißt der Künstler, der dieses Jahr Kroatien beim ESC 2024 vertreten durfte. Durch seine gelungene Performance, das Bühnenbild und seinen Song konnte er Millionen Zuschauer in Europa überzeugen – und wurde vor dem Finale mit gut 40 Prozent Wahrscheinlichkeit als Gewinner eingeschätzt. Am Ende kam es aber anders.
Kroatien gewann nicht den ESC, aber wurde Zweiter – ein historischer Wert
Kroatien hatte bis jetzt nie den Eurovision-Song-Contest gewonnen, auch in diesem Jahr ist das nicht passiert. Das letztbeste Ergebnis war 1999 der vierte Platz, nun schaffte es Kroatien jedoch sogar auf den 2. Platz mit Baby Lasagna.
Als dieser wieder nach Hause kam, wurde er bereits von Mengen an Zuschauern begrüßt. “Ich dachte, es würden nur 20 Menschen am Flughafen sein und vielleicht 100 hier”, soll der Künstler gesagt haben, als ihn eine ganze Menschenmenge auf dem Ban-Jelačić-Platz in Zagreb begrüßte.
Sichtlich emotional muss er kurz mit sich selbst ringen, um nicht in Tränen auszubrechen. Seine Begleitband umarmt den Musiker daraufhin kurz, danach geht es auch schon wieder weiter mit der Show.
Kroatien war kurz vor dem Sieg, wurde es dann aber doch nicht
Wäre man nur nach den Punkten des Publikums gegangen, hätte Baby Lasagna mit seinem Song “Rim Tim Tagi Dim” sogar gewonnen. Doch wegen der Jurys, die eine weitere Hälfte der Punkte vergeben können, kam es anders und die Schweiz gewann mit ihrem Vorsprung durch die Jury-Punkte – das sorgt auch für viel Kritik. Es war jedoch ein knappes Rennen, die letzten Minuten war eine unfassbare Spannung im Raum.
Aber auch ohne den 1. Platz dürfte Kroatien vom Ergebnis von Baby Lasagna profitieren. Bereits jetzt hat das Land dadurch mehr auf sich aufmerksam machen können und erste Medien berichten bereits über einen angekurbelten Tourismus für Kroatien.