Viele hatten es bereits vermutet, nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Durch seine Videos konnte ApoRed in den vergangenen Monaten Millionen von Zuschauern erreichen. Darin behauptete er immer wieder, er sei gar nicht pleite und seine Insolvenz wäre nur ein „smarter Move“ gewesen. Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht.
Durch das Verfahren von Carina Pusch gegen ApoRed zeigt sich jetzt, dass der „Hase“, wie er sich selbst gerne nennt, zahlungsunfähig zu sein scheint. Besonders deutlich wird das durch eine E-Mail seines Insolvenzverwalters.
ApoRed über seine Insolvenz: Auf YouTube gab es trotz der Pleite weiter Videos mit Reichtum
Schon im Dezember hatte ApoRed dann ein Video hochgeladen, dass er hohe Steuerschulden angehäuft habe – ganze 3,6 Millionen Euro. Später ruderte er jedoch wieder zurück, denn das alles sei nur ein Prank gewesen. Seitdem meldete er sich immer wieder auf YouTube, zunehmend skurriler, um seine „Hater“ zu entlarven und all die „Goofys“, die seinen Lifestyle und sein Vermögen infrage stellen. Schnell wurde er jedoch immer wieder enttarnt, dass die Autos entweder nur geliehen oder die Wohnung nur gemietet sein könnten.
Zuletzt prahlte er noch vor laufender Kamera damit, dass er über ein Barvermögen von 1,26 Millionen US-Dollar verfügen würde. Doch die Scheine waren gar nicht nummeriert – was natürlich auch wieder eine reine Falschaussage der Streamer gewesen wäre, wie er danach monierte.
Offenbar alles nur für „Unterhaltungszwecke“, die ApoRed Insolvenz ist echt
Carina Pusch, die ebenfalls in den Fall verwickelt ist, hatte gegen ApoRed geklagt und im Dezember verkündet, gewonnen zu haben. Doch mit den Kosten für den Prozess sah es schwer aus, denn ApoRed kann diese eben nicht bezahlen.
Sein Insolvenzverwalter antwortete Carina Pusch dann per Mail mit folgenden Worten: „Hallo Frau Pusch, gerne bestätige ich Ihnen als Insolvenzverwalter, dass mir gegenüber Herr Nadim Ahadi angegeben hat, dass die von ihm in seinen Youtube-Videos gemachten Angaben zu seinen Vermögensverhältnissen ausschließlich Unterhaltungszwecken dienen und diesen im Rahmen der von ihm in Anspruch genommenen Kunstfreiheit kein Wahrheitsgehalt beizumessen sei“.
Er ergänzt dazu: „Ob diese Angabe wiederum der Wahrheit entspricht, bedarf weiterer, ggf. gerichtlicher Aufklärungsmaßnahmen“. Damit dürfte jedoch klar sein, dass ApoRed gegenüber seinem Insolvenzverwalter das angegeben hat, was viele Zuschauer bereits erwartet hatten. Nämlich, dass die ganzen YouTube-Videos nur Show waren – zu einem ähnlichen Ergebnis kamen auch andere Internetportale.
Doch: ApoRed könnte in seinen Videos immer noch behaupten, dass er diese Angabe zur Verwirrung oder ebenfalls aus Prank gemacht habe, um Zeit zu schinden. Denn ob ApoRed nun wirklich noch Vermögen in Dubai hat, ist vollkommen offen. Nur, weil er diese Angabe gegenüber dem Insolvenzverwalter gemacht hat, heißt das nicht, wie dieser selbst sagt, dass sie auch der vollkommenen Wahrheit entsprechen muss. Aber das steht eben in den Sternen und ist nur ApoRed selbst und seinem direkten Umfeld bekannt.