Der ehemalige ApeCrime-YouTuber Andre Schiebler ist laut eigener Aussage am Dienstag im Kölner Hauptbahnhof festgenommen worden. Als er mit Sonnenbrille und Kappe durch den Bahnhof zum Zug ging, sollen drei Beamte ihn aufgegriffen und nach einer Durchsuchung mit in die nächstgelegene Polizeistation genommen haben.
Was offenbar als eine Routinekontrolle anfing, eskalierte dann in einer Festnahme, nachdem Schiebler sich bei der Kontrolle gefilmt und keine Personalien abgegeben hatte.
Andre Schiebler wird verhaftet – Polizei-Einsatz am Kölner Hauptbahnhof endet in der Polizeistation
In einem Video erzählt Schiebler am Dienstag von den Ereignissen, weil er davon ausgeht, dass die Aktion auch von Unbekannten gefilmt worden sein könnte. Um ihn herum habe sich eine Traube von hundert Menschen gebildet, von denen ihn sicher jemand erkannt hätte.
Ihm gegenüber hätten die Beamten gesagt, er solle sein Handy weglegen, weshalb er dann das Handy vom Boden aus weiterfilmen ließ. Die Abgabe von Personalien habe Schiebler verweigert, weil er laut eigener Aussage ja nicht einmal einen Grund für die Maßnahme genannt bekommen hätte.
Schiebler: „Die drücken mich an die Wand“
Die Beamten sollen ihn danach an die Wand gedrückt und durchsucht haben. Danach soll er in eine Zelle gebracht worden sein, in der er von mehreren anderen Polizisten erkannt wurde. Auch seine Fingerabdrücke wurden aufgenommen.
Der zuständige Polizist bei der Verhaftung habe ihn allerdings nicht erkannt und ihm gegenüber gesagt, er habe „von Gott verlassen“ ausgesehen, weshalb er dann aufgegriffen wurde. „Ich renne so rum, weil ich ein Star bin, was soll ich denn machen?“, soll Schiebler daraufhin dem Polizisten gesagt haben.
Offenbar auch Anzeige gegen Schiebler nach Polizei-Einsatz aufgenommen
Der Polizist solle ihm daraufhin den Rat gegeben haben, bei solchen Vorkommnissen in Zukunft zu kooperieren. Nach etwas mehr als zehn Minuten hat Schiebler die Station dann verlassen können und bekam auch sein Handy wieder.
Das Ganze wird aber wohl auch noch ein zusätzliches Nachspiel haben: „Und eine Anzeige habe ich auch bekommen, irgendwie, weil ich mich da geweigert habe“, sagt Schiebler am Ende seines Videos. Deshalb müsse er hundert bis zweihundert Euro bezahlen.