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5 Tipps für gute YouTube Thumbnails

5 Tipps für bessere YouTube Thumbnails


YouTube Thumbnails sind einer der wohl wichtigsten Faktoren, damit ein Nutzer auf ein Video klickt. Gerade, wenn man noch nicht etabliert ist und eine große, feste Zuschauerschaft hat, kann man sich hierdurch von anderen Creators abheben und einen entscheidenden Unterschied machen. Doch einiges sollte man dabei beachten, damit die Vorschaubilder auch wirklich vielversprechend und ansprechend aussehen.

Wichtig ist hierbei auch, dass man sich seiner Zielgruppe bewusst macht. Am einfachsten ist es dabei, für die eigenen Video-Themen passende Thumbnails zu designen, die auch auf die Vorstellungen der Nutzer angepasst sind. Bei PC-Tutorials zum Beispiel lediglich den eigenen Kopf zu zeigen, würde wohl in den meisten Fällen nicht dafür sorgen, dass Zuschauer darauf klicken, da sie lieber direkt ein Bild vom Gerät in der Vorschau sehen würden. Aber welche Tipps gibt es sonst noch?

1. Finde deinen eigenen Stil

Einer der wohl wichtigsten Punkte ist, gerade, wenn man längere, vielleicht auch aufwendigere Videos produziert, dass ein eigener Stil gefunden werden sollte. Das heißt konkret, dass man bereits erkennen sollte, von welchem Kanal das Thumbnail kommt. Wenn ein Nutzer es also sieht, soll er direkt erkennen, dass dieses Video vom gleichen Creator kommt, von dem er bereits das vorige Video angeschaut hat.


Es ist nämlich erwiesen zu sagen, dass gerade Nutzer, die einmal ein gutes Video geschaut haben, nicht direkt abonnieren, bzw. nicht direkt immer an neuen Inhalten interessiert sind, weil sie eben erst einmal eine gute Erfahrung gemacht haben. Wenn man diese gute Erfahrung aber wiederum verbindet, macht man es sich einfacher frische Besucher auf dem Kanal zu halten, da diese durch gleiche Thumbnails inspiriert werden auch etwas anderes anzuschauen.

5 Tipps für bessere YouTube Thumbnails 1

2. Bleib beim Inhalt des Videos, auch beim Thumbnail

In den letzten Jahren gab es einen Trend zu vielen roten Pfeilen und Kreisen, Übertreibungen oder Dingen, die so gar nicht im Video enthalten waren. Abgesehen davon, dass YouTube so etwas auf ihrer Plattform eigentlich sogar verboten hat, ist es auch wichtig zu sagen, dass man mit Clickbait nichts erreicht. Wir spielen dieses Szenario anhand einiger Faktoren des Algorithmus mal durch:

Der Nutzer sieht das Thumbnail, das ihn überzeugt, aber mit dem Video nichts zu tun hat. Er klickt darauf und sieht, dass das im Video enthaltene Material nicht so spannend ist, wie es auf dem Thumbnail versprochen wurde. Entsprechend beendet er das Anschauen nach wenigen Sekunden wieder, lässt eventuell noch einen Dislike da und geht dann wieder.


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Das ist problematisch, weil der mittlerweile wichtigste Faktor bei YouTube die Watchtime ist, also die Zeit, die Nutzer durchschnittlich mit dem Anschauen von Videos auf dem eigenen Kanal verbringen. Schaltet der Nutzer wieder weg, zieht das die Statistik, die sehr relevant für den Algorithmus ist, sehr tief runter. Passiert das öfter, merkt auch YouTube selbst, dass Nutzer recht enttäuscht sind von dem, was ihnen geboten wird. Der Dislike macht zwar keinen Unterschied, sieht aber bei Nutzern, die darauf klicken auch sehr schlecht aus und sorgt am Ende dann wieder dafür, dass Nutzer nur noch schneller wegklicken, weil sie bereits ahnen, dass hier nicht das passieren wird, was ihnen versprochen wurde.

Entsprechend sollte man mit dem Thumbnail zwar Spannung erzeugen auf das Video, aber nicht mehr versprechen, als am Ende auch wirklich enthalten ist.

3. Minimalismus kann ein Wunderwerkzeug sein

Nicht jedem steht der minimalistische Stil, jedoch sehe ich in ihm ein sehr großes Potenzial, gerade bei YouTube Thumbnails, die ja doch sehr klein angezeigt werden. Denn nirgends ist es wichtiger, außer vielleicht bei Markenbranding, dass bereits klein gezeigte Bilder einen guten Eindruck vermitteln. Wer vom Smartphone aus schaut, und das ist der mit Abstand mittlerweile größte Teil auf YouTube (etwa 70% der Watchtime kommen von mobilen Geräten), sieht nur recht wenig von dem, was auf dem Thumbnail abgebildet ist.


“Keep it simple” (“Halte es einfach”) ist entsprechend ein Leitspruch, den man sich selbst stellen sollte, wenn man ein Vorschaubild erstellt. Ausdrucksstarke, mittig und groß-platzierte Elemente sind essenziell, wenn man möchte, dass Nutzer erkennen, was sich hier unmittelbar auf dem Bild befindet. Weniger ist hier definitiv mehr. Auch sollte man beachten, dass wenige und kurze Text-Elemente geeignet sind oder man am besten ganz darauf verzichtet, wenn sie nicht mehr von der Größe ins Bild passen. Schließlich ist nichts schlimmer als ein Text auf einem Vorschaubild, der zu klein zum Lesen ist.

Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass das auch für dich zutrifft. Es gibt zum Beispiel auch noch einige Kanäle, die aktiv ihre Thumbnails mit allem möglichen überladen und dadurch einen gewissen Witz aufbauen. Das werte ich allerdings eher als einen Beweis für die Funktion vom eigenen Stil aus Punkt 2.

4. Begebe dich in eine professionelle Umgebung

Und damit meinen wir nicht, dass du jetzt erst einmal Medizin studieren solltest und dann Arzt werden – abgesehen davon, dass man bezweifeln kann, ob das dann eine professionelle Umgebung ist, naja, anderes Thema! Es kommt nämlich darauf an, dass man auch die richtigen Programme benutzt für die Erstellung eines Thumbnails. Natürlich ist jeder individuell und nur, weil zum Beispiel der eine sehr gut damit umgehen kann, heißt das noch nicht, dass man selbst sich auch gut zurechtfindet.


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Ich kann Photoshop nur empfehlen, aber dafür ist ein PC und ein Adobe-Abonnement nötig, was es für viele ausschließt. Am PC sind weitere Alternativen Pixlr online oder GIMP, nur um mal ein paar bekannte zu nennen. Am Handy hingegen gibt es PicsArt (auch wenn ich von den Schriftarten abrate, da diese nicht sonderlich gut aussehen) oder wiederum die Pixlr-App. Selbstverständlich hat man am PC mehr Möglichkeiten, das schließt gute YouTube Thumbnails am Handy aber nicht aus, denn: Minimalismus z. B. ist nun wirklich nicht so schwer umzusetzen. Beim Ausschneiden eines Elements sollte man allerdings immer ordentlich arbeiten.

5. Lass dich inspirieren: Probieren geht über Studieren!

Es ist auch absolut legitim sich, vor allem in der Anfangsphase, aber auch jederzeit danach, etwas auszuprobieren und zu schauen, was am besten ankommt, bzw. was einem auch selbst am besten gefällt. Ein Vorschlag ist es zum Beispiel bei einem Video einfach mal mehr Thumbnails zu machen und ein paar Bekannte oder Freunde zu fragen, was sie davon bevorzugen. Man macht sowieso schon eine unglaubliche Entwicklungsphase durch, da kann ein kleiner Anstoß und ein wenig Feedback nie schaden – aber lass dich davon auch nicht zu sehr entmutigen, wenn das Feedback teilweise etwas mau ausfallen sollte, jeder lernt an sich und letztendlich sollte man vor allem selbst damit zufrieden sein.

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Auch Strichmännchen sind Kunst… oder so.

Denn am Ende des Tages sind auch YouTube Thumbnails Kunst und das ist Geschmackssache. Wenn man sich Mühe gibt und selbst zufrieden ist, hat man eigentlich alles erreicht, denn mehr kommt dann sowieso mit der Zeit. Auch selbst ein Thumbnail zu zeichnen ist, wenn man gut darin ist, aber auch, wenn man sich einmal selbst ausprobieren will, eine gute Idee. Und wie gesagt, Minimalismus hilft in vielen Punkten wirklich, was das angeht.


Auch ein wenig zu schauen, was andere in der gleichen Sparte machen, kann hilfreich sein. Zwar sollte man sich versuchen davon abzuheben und es auch anders zu gestalten, aber als Inspiration ist es durchaus hilfreich nicht immer nur verkrampft auf das eigene Werk zu schauen, sondern auch mal den Rest von YouTube zu sehen. Das sollte dich aber auch keinesfalls davon abhalten es komplett anders anzugehen, denn Individualität ist am Ende einer der Faktoren, die dich besser machen.

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Bastian

Gründer und Autor. Experte für Memes, Internetkultur mit Stars und Social Media, dabei aber auch interessiert an Kino, Filmkultur & Animationsfilmen und anderem. Manchmal sarkastisch, kreativ und Gelegenheitskritiker.

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