Hunde sind die besten Freunde des Menschen und gelten als die treusten Seelen. Sie sind da, wenn wir Trost brauchen, beschützen uns und spenden uns in kalten Nächten Wärme. Gerade Singles schwören auf den Begleiter, um die einsamen Stunden in flauschiger und liebevoller Gesellschaft zu verbringen. Besonders in der LGBT-Community sind Haustiere bei Singles weit verbreitet. Aber was passiert, wenn der Hund eine Zeit lang der einzige Partner in Crime war und das Herrschen plötzlich auch einem Menschen seine Aufmerksamkeit schenkt. Was ist die beste Herangehensweise, um die neue Liebe und den Hund aneinander vorzustellen? Besteht vielleicht die Gefahr, dass das Haustier sich durch den neuen Lebensgefährten bedroht fühlt und ihn nicht akzeptiert?
Zuerst aber die alles entscheidende Frage…
Warum ist es so wichtig, Ihren Hund einem neuen Partner vorzustellen?
Wenn Sie einen Hund haben und Single sind, ist er im übertragenen Sinne Ihre kleine Familie. Sofern Sie bei der Partnersuche auf Dating Seiten und Plattformen für Gay Dating jemanden kennenlernen und es ernst wird, sollte also auch Ihre kleine Familie den neuen Partner kennenlernen.
Viele Menschen, die Haustiere haben, schreiben diese Informationen in ihre Profile auf Partnervermittlungsseiten. Einige stellen sogar ein Profilbild mit ihrem Haustier in die Umarmung, was auf Gay-Dating-Websites eine ziemlich gängige Praxis ist. Auf diese Weise können sie andere Schwule auf der Website wissen lassen, dass sie Tiere lieben und jemanden suchen, der ebenfalls Tiere liebt. In der schwulen Community ist es üblich, dass sich ein Paar anstelle eines Kindes einen Hund zulegt, um das Tier gemeinsam zu versorgen und aufzuziehen. Aber wenn Sie bereits einen Hund haben und ihn Ihrem Freund vorstellen möchten, lässt sich auch das arrangieren.
Sie möchten doch bestimmt nicht andauernd dafür sorgen müssen, dass Ihr Hund und Ihr Partner nicht aufeinandertreffen. Gemeinsame Ausflüge und eine Zukunftsplanung sind nur möglich, wenn die beiden sich im Vorfeld erfolgreich beschnuppert haben. Darum ist es so wichtig, dass sich Ihr neuer Partner und Ihr Hund kennenlernen, sobald sich etwas Ernstes anbahnt. Sie sollten es allerdings auch nicht überstürzen und die beiden schon beim ersten Date einander vorstellen.
Aber wie kommt es überhaupt zu einem Haustier…
Warum bevorzugen LGBT-Menschen ein Haustier?
Aber warum sind Haustiere gerade bei Singles der LGBT-Gemeinde so beliebt? Können sie nicht allein sein oder mögen sie einfach die tierische Gesellschaft, die oft besser als die von Menschen ist? Wahrscheinlich liegt es daran, dass Angehörige der LGBT-Community eine lange Zeit am Rande der Gesellschaft standen. Gerade Männer und Frauen, die sich noch nicht geoutet haben, leben oft introvertiert und für sich. Statt Partys zu feiern und sich am Wochenende ins Delirium zu stürzen, verbringen sie ihre Zeit im gemütlichen Kreis. Und was ist gemütlicher als ein Abend auf dem Sofa mit der treuen Seele im Arm?
Menschen sind oft schwer einzuschätzen und daher mit besonderer Vorsicht zu genießen. Haustiere hingegen sind einfühlsame Begleiter und spüren, wenn es uns schlecht geht. Wenn Menschen ihre Hände wegziehen, ist da immer noch eine Pfote oder Tatze, auf die wir uns verlassen können. Aber wo lernen Sie jemanden kennen, der ebenfalls ein Herz für Tiere hat?
Dating-Seiten, um Ihren Hundeliebhaber zu treffen
Sie sind auf der Suche nach einem neuen Partner, aber er muss gut mit Hunden können? Es mag zwar keine speziellen Dating-Portale für Gay-Singles mit Haustieren geben – aber es gibt zahlreiche Dating-Plattformen für schwule Singles. Sie müssen also auf Ihrem Profil nur direkt klarstellen, dass es Sie nur im Doppelpack mitsamt Ihrem Hund gibt. Dadurch wissen Profilbesucher direkt, dass sie nur eine Chance haben, wenn sie ebenfalls ein Hundeliebhaber sind. Natürlich sollten Sie selbst bei der Suche die Augen nach den Mitgliedern offen halten, die in ihren Profilen ebenfalls von ihren Haustieren schwärmen. Die Wahrscheinlichkeit, beim Online-Dating einen tierliebenden Single kennenzulernen, ist sehr hoch. Tauschen Sie sich online mit Ihrem Gegenüber über die Haustiere aus. Sie haben einen reaktiven Hund und möchten böse Überraschungen verhindern? Im Chat können Sie alles über Ihre Vierbeiner besprechen.
Tipps, die Ihnen helfen, Ihr Haustier und Ihren Liebsten zusammenzubringen
Nachdem Sie sich beim Online-Dating besser kennengelernt haben, wird es Zeit für die erste Begegnung. Nicht nur die erste Begegnung zwischen Ihnen und ihrem Schwarm – sondern auf für die zwischen Ihrem Hund und dem zukünftigen Partner. Was spricht dagegen, bei passender Chemie ihren Begleiter gleich mitzunehmen?
Aber das Date nie zu Hause stattfinden lassen
Sie sollten es jedoch vermeiden, das erste Kennenlernen in den eigenen vier Wänden vorzuschlagen. Warum? Weil Ihr Hund ein Territorialverhalten besitzt und Ihr Date als Eindringling ansehen könnte. Es ist also wichtig, dass Ihr Haustier den neuen Partner vorab auf neutralem Boden kennenlernt, um ihn zu akzeptieren.
Über den Geruch zusammenführen
Ein weiterer Trick, um das Bekanntmachen zu erleichtern, geht über den Geruchssinn des Hundes. Bitten Sie Ihren neuen Partner um ein T-Shirt oder einen Pullover, den er zuvor getragen hat und legen Sie ihn in das Hundekörbchen. So kann sich Ihr Vierbeiner an den neuen Geruch gewöhnen.
Positive Verbindungen schaffen
Viel wichtiger als der Geruch sind allerdings die gemeinsamen Momente, die mit positiven Dingen verbunden werden sollten. Sei es ein ausgiebiges Spielen oder das Füttern durch den neuen Partner – mit positiven Momenten wird die Bindung automatisch hergestellt und gleichzeitig gestärkt.
Wie lange dauert es, bis sich ein Hund an Ihren neuen LGBT Partner gewöhnt und darf das Haustier bei der LGBT-Partnersuche mitreden?
Der Zeitraum, den es braucht, bis sich Ihr Hund an Ihren neuen Partner gewöhnt hat, hängt von den Maßnahmen ab. Je häufiger Sie zusammen Zeit verbringen und sich auch Ihr neuer Partner mit Ihrem Hund beschäftigt, desto schneller finden die beiden zueinander.
Bedenken Sie immer, dass Tiere eine wesentlich bessere Menschenkenntnis als wir selbst haben. Ihr Hund will den neuen Partner partout nicht akzeptieren und wird in seiner Gegenwart sogar aggressiv? Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass Sie sich vielleicht besser umsehen und auf Ihren Hund hören sollten.
Zusammengefasst
Ihr Hund und der neue Partner müssen sich zwangsläufig früher oder später kennenlernen, wenn es um etwas Ernstes geht. Sie sollten aber nichts überstürzen und sich vorher absolut sicher sein, dass Ihr Gegenüber ebenfalls ein Tierliebhaber ist. Machen Sie die beiden langsam miteinander bekannt und achten Sie dabei besonders auf die Reaktionen Ihres Vierbeiners.